1900 bis 1989


Gauderndorf hatte im Jahr 1907 eine Fläche von 2,51 km2 und 188 Einwohner bei 38 Häusern. Bürgermeister war Johann Hahn, die Gemeinderäte Johann Zimmermann und Alois Maierhofer sorgten damals mit dem Gemeindeausschuss für das Wohl der Bürger. Auf Eggenburg fiel die Zuständigkeit für Pfarre, Schule und Post.

 

Am 28. Juli 1918 wurde für die Dorfkapelle eine Glocke aus Wullersdorf "Eisen gegossen" angekauft und von Pfarrer Puhm eingeweiht. Am 13. und 14. Mai 1923 fand ein Kirchenweihfest statt. Im Mai 1932 wurde die Ortskapelle fertiggestellt und von Pfarrer Pittl geweiht. Im selben Jahr wurde die Kapelle von einer gewöhnlichen Feldkapelle in eine Betkapelle mit Messlizenz umgewandelt.

 

Im Jahre 1936 war die Zahl der Einwohner auf 206 gewachsen, die der Häuser auf 46. Bürgermeister und Stellvertreter waren Josef Schuh und Engelbert Schuh.

 

Die Ortsgemeinde Gauderndorf kam mit 1. Oktober .1938 zur Stadtgemeinde Eggenburg, wurde aber mit 10. Oktober 1945 nochmals eigenständige Ortsgemeinde. Seit 1. Jänner 1967 gehört die Katastralgemeinde bzw. Ortschaft Gauderndorf neuerlich zur Stadtgemeinde Eggenburg.

 

Alte Gauderndorfer Postkarte
Alte Gauderndorfer Postkarte

„Beim Kreuz in Gauderndorf“ (--> siehe auch Unterruprik)

 

Außerhalb von Gauderndorf, wo die westliche Ortsausfahrt auf die Himmelreichstraße trifft, im Seefeld, steht ein Feldkreuz aus Holz mit einem Blechkorpus. Solange man sich erinnern, kann stand an dieser Stelle ein Kreuz.

 

Im Jahre 1954 wurde dieses Flurdenkmal erneuert und der verwitterte Blechchristus von Herrn Prof. Pertermann bemalt. Nach 30 Jahren war das Kreuz wieder renovierungsbedürftig geworden, deshalb ließ Familie Schuh aus Gauderndorf 1984 ein neues Kreuz setzen. Der Blechcorpus wurde vom St. Pöltner Künstler Robert Herfert angefertigt. Unter zahlreicher Beteiligung der Gauderndorfer Bevölkerung wurde das Kreuz am 7. Oktober 1984 feierlich gesegnet.